Internetexpertin fordert Smartphone-Verbot für Kinder unter 14 Jahren!

Die damalige Regierungsberaterin Julia von Weiler, die seit 2003 Geschäftsführerin der Nichtregierungsorganisation »Innocence in Danger« spielen, tappen oftmals in die Falle, denn Spiele wie diese sind so aufgebaut, dass unweigerlich eine Sucht entsteht. Dabei ist es wichtig auf die ungeduldigen Kinder und Jugendlichen zu setzen, die man erst einmal »anfüttert« und sie mit virtuellem Geld, Ausrüstung u. ä. belohnt, wenn sie eine Aufgabe erledigt haben. Anfangs ist es recht einfach, das notwendige virtuelle Geld zu verdienen, doch schon nach kurzer Zeit wird alles deutlich schwieriger, weil z. B. Bauzeiten von Gebäuden oder Verbesserungen von Waffen usw. recht lange dauern. Dieses »Problem« kann der Spieler lösen, indem er sich beispielsweise »Schatzkisten« kaufen kann – allerdings jetzt mit echtem Geld!

Wer nun Kinder und Jugendliche mit ihren Smartphones alleine lässt, könnte bald böse Überraschungen erleben. Ich erinnere mich noch an einen Fall der wohl an die 15 Jahre zurückreicht und durch die Presse ging: Ein 16-Jähriger hatte binnen 3 Monaten eine Handyrechnung von fast 6000,-€ – in Worten: Sechstausend Euro – verursacht. Ich konnte es nicht glauben, doch erfuhr man dann über diverse Zeitungsartikel und Sendungen, dass dieser Jugendliche teure Abos abgeschlossen hatte und jetzt regelmäßig die neusten Klingeltöne, kleine Videos und andern völlig unnötigen Unfug erhalten. Er hat zwar den AGBs zugestimmt aber nicht gelesen!

Der Telefonanbieter wollte das Geld sogar einklagen, konnte aber durch einen pfiffigen Rechtsanwalt verhindert werden. Der nämlich argumentierte damit, dass es nicht angehen könnte, dass ein Anbieter einen teuren Abo-Vertrag mit einem 16-Jährigen abschließen könnte, was eigentlich nur ein Volljähriger kann. 

Schwein gehabt! 

Fälle wie diese gibt es ohne Ende und trotz allem gibt man heutzutage Kindern Smartphones in die Hand, die gerade mal 5 Jahre alt sind und die dann kurze Zeit später ein eigenes Smartphone besitzen. 

Richtig übel wird es dann, wenn man mittlerweile Kinder sieht, die das machen, was Erwachsene ihnen vormachen und demnach ja nicht falsch sein kann: Wenn sie zu Fuß unterwegs sind, haben viele von Ihnen schon das Smartphone ständig vor Augen und bekommen von der Umgebung nichts mehr wirklich mit. Noch schlimmer sind dann Kinder, die nun auch schon auf dem Fahrrad mit dem Smartphone hantieren, Nachrichten lesen und verschicken.

Ein alter Freund von mir von der Polizei hat mir vor 3- 4 Jahren von einem Unfall berichtet, der verrückter eigentlich gar nicht sein kann. Eine junge Frau von 18 Jahren lief neben einer viel befahren Straße innerhalb der Stadt auf dem Gehweg. Allerdings hatte sie die Umgebung dank ihres Smartphones vollständig ausgeblendet und trat ohne irgendeine Vorwarnung auf die Fahrbahn, die sie offenbar überqueren wollte. Sie wurde wie nicht anders zu erwarten war von einem Auto angefahren. Die Fahrerin rief sofort Polizei und Rettungswagen, die auch recht schnell am Unfallort eintrafen. Die erste Frage der jungen Frau war: »Ist mein Handy in Ordnung?«

Im November 2019 forderte der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte ein Smartphone Verbot für Kinder unter 12 Jahren. Passiert ist nichts, weil die Lobbyisten der Industrie – Hersteller von Smartphones, Tablets, Laptops usw. – nicht nur eine gewaltige Macht haben, sondern dieser Industriezweig noch viel mehr Geld hat als die Pharmaindustrie. Das die nicht arm ist wohlbekannt.

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